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Meine Herzensgedanken zur Begleitung
von Babys und Sterbenden

 

 

Seit vielen Jahren interessiert und fasziniert mich das Wunderwerk Mensch und die damit verbundenen Themen rund ums Leben.

Der Anfang und das Ende zeigen so viele Gemeinsamkeiten und sind mit unbeschreiblicher Weisheit und Magie verbunden. Familien in diesen Lebensphasen zu begleiten zeigt sich als grosse Herausforderung und als noch grössere Bereicherung. Dies in Worte zu fassen fällt mir schwer, lieber fühle ich es mit dem Herzen – gemeinsam mit euch.

Ich freue mich euch zu begleiten.

 

Am Lebensanfang wird der Raum lichtvoll…

Körperliche und seelische Kräfte atmen tief ein

Baby einen Weihnachtsbaum bewundern

Unser Leben beginnt mit dem ersten Atemzug und endet mit dem Letzten. Dazwischen liegt ein einzigartiges, ganzes Leben. Was so einfach und selbstverständlich klingt, ist in Wahrheit weitaus mystischer und komplexer.

 

Die Begleitung von Babys ist für mich jedes Mal etwas ganz Besonderes. Einerseits berührt es mich, das Zarte, Sinnliche und Zauberhafte eines Babys zu spüren und andererseits ist es spannend, dem vollkommenen Wesen mit hoher Wahrnehmungsgabe, Authentizität, Durchsetzungskraft und Liebe zu begegnen.

 

Lange bevor ich selber Therapeutin war, habe ich bei meinen zwei Mädchen erlebt, wie wundervoll die Craniosacral Therapie ein Neugeborenes auf sanfte und achtsame Weise begleiten kann. Und ich selber durfte dabei erfahren, wie heilsam es ist, als teilweise hilfloses und überfordertes Mami verstanden zu werden und gemeinsam mit dem Baby die Geburt nochmals im eigenen Tempo zu erleben und zu verarbeiten.

 

Heute stimmt es mich dankbar, wenn Babys und ihre Eltern durch die liebe- und respektvolle Craniosacral Therapie Freude und Erleichterung erfahren können.

Am Lebensende wird der Raum lichtvoll…

Körperliche und seelische Kräfte atmen tief aus

Gedenkkerze

 

Wie geboren werden gehört auch das Sterben zum Leben.
Jeder Mensch wird es auf seine Weise erleben. Für die Einen geht es schnell und für Andere ist es ein phasenweiser Prozess des Loslassens.

 

Ich erachte Sterben als den letzten wichtigen Lebensübergang, wo Achtsamkeit und Würde sehr bedeutsam sind. Ähnlich wie das Baby bei und nach der Geburt, ist der sterbende Mensch fein eingestimmt auf die Umgebung und von ihr abhängig. Nur in die andere Richtung - Mit Blick auf das Loslassen seines Lebens, von geliebten Menschen, von Gewohnheiten, seines Körpers und seinem Lebensweg mit all den einzigartigen Erinnerungen.

 

Manchmal zeigen sich Sterbende unruhig, haben starke körperliche Beschwerden oder drücken Seelisches aus. Oft ist dies nicht so klar voneinander trennbar. Die Craniosacral Therapie kann dabei lindernd wirken, trägt zur Lösung von noch vorhandener innerer Spannung bei und kann in die Stille und in den tiefen Frieden führen.

 

Aus meiner jahrelanger Erfahrung in der Sterbebegleitung weiss ich, dass Sterbende oftmals nicht mehr (viel) Reden mögen oder können. Ausserdem nehmen sie manchmal Berührungen und Bewegungen intensiver wahr. Deshalb nehme ich mir Zeit, um wahrzunehmen, ob in der momentanen Sterbephase Körperkontakt wohltuend ist oder abgewehrt wird. Ist die Berührung zu nah oder zu intensiv, hilft es ebenso, in stiller Präsenz neben der sterbenden Person zu sitzen. Meine weite Aufmerksamkeit auf das Craniosacrale System gerichtet, dieses still beobachtend. Es geht dann um das begleitende Da-Sein und um das Halten eines Raumes, in dem alles geschehen kann, was bei diesem Menschen am Lebensende geschehen möchte.

 

 

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